Seerenteich Flößerei   Der Seerenteich wurde 1882 als Floßteich im Seerental künstlich angelegt. Es wurde eine Schwergewichtsmauer im Seerental errichtet um dort das Wasser aus den Waldquellen und von den oberliegenden Feldern zu sammeln. Mit dem angestauten Wasser wurde auf einer Flößstrecke von 23 km Holz aus dem Tharandter Wald nach Dresden geflößt. Damals hatte er eine Fläche von 24.000 m². Die letzte Flößung fand 1872 statt.
Seerenteich Flößerei    

Bis Ende der 60iger Jahre betrieb man am Seerenteich im Grillenburger Walde ein Bade- und Gondelerlebnis. Dieses wurde mit dem Abriss der „Seerenteichbaude“ eingestellt. Es gab am Seerenteich einen Bahnübergang, ganz früher sogar einen Haltepunkt der Eisenbahn. Viele Ältere schwärmen auch heute noch von den Ausflügen an den Teich. Viele Junggebliebene erinnern sich noch an einen regen FKK Badebetrieb in den 70iger und 80iger Jahren.

AK - Seerenteich 1 AK - Seerenteich 2
AK - Seerenteich 1 AK - Seerenteich 2

In den Folgejahren ist der Teich vom Einfluss her stark verlandet. Zu einem erheblichen Sedimenteintrag kam es beim Hochwasser 2002. Bei der anschließenden umfassenden Sanierung durch den Staatsbetrieb Sachsenforst wurden die Sedimente zum größten Teil aus dem Teich entfernt, es wurde das Schieberhaus, die Mauerkrone und der Überlauf saniert sowie der Ablaufschieber erneuert.

Verlandung Sanierung
Verlandung Sanierung

Anfang 2007 pachteten wir den Seerenteich für die fischereiliche Bewirtschaftung vom Staatsbetrieb Sachsenforst. Die von uns im Vorfeld durchgeführten Wasserproben stimmten uns optimistisch. Im Frühjahr 2007 setzten wir probeweise größere Forellen, Karpfen, Schleie, Amurkarpfen, Barsche und einige Weißfische ein. Die Forellen verschwanden auf „seltsame Weise“, jedoch die meisten der anderen Fische erfreuen sich noch heute bester Gesundheit. Im Frühjahr 2008 haben wir dann noch mehr Karpfen und Schleien eingesetzt. Im April 2010 setzten wir erneut Forellensetzlinge ein.

Glückliche Forellen Umgewöhnung an die Wassertemperatur
Glückliche Forellen Umgewöhnung an die Wassertemperatur